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Dunkles Eichhörnchen isst Nuss im Herbstlaub
Eichhörnchen im Herbst: Vorbereitung auf den Winter

Der Herbst ist eine besonders geschäftige Zeit für Eichhörnchen. Während die Tage kürzer und die Nächte kühler werden, bereiten sich die kleinen Kletterkünstler intensiv auf die kalte Jahreszeit vor. Jetzt kann man sie gut in Gärten, Parks, Friedhöfen und Wäldern dabei beobachten, wie sie fleißig Nüsse, Samen und Pilze für den Winter sammeln und verstecken.

Eichhörnchen halten Winterruhe statt Winterschlaf

Anders als viele Tiere, die sich beachtliche Fettreserven anfressen und in einen tiefen Winterschlaf verfallen, bleiben Eichhörnchen auch in den kalten Monaten aktiv. Die flinken Baumbewohner halten keinen echten Winterschlaf wie beispielsweise Igel. Einen großen Teil der Zeit verbringen sie in ihrem gemütlichen Kobel, um Energie zu sparen. Wenn das Wetter nicht allzu garstig ist, stehen die Eichhörnchen meist täglich auf. Dann suchen und verzehren sie ihre im Herbst versteckten Vorräte und decken ihren Flüssigkeitsbedarf. Besonders in den Vormittagsstunden kann man sie bei ihrer Nahrungssuche beobachten. Diese kurzen Phasen der Aktivität sind wichtig, um ihre Energiereserven aufzufüllen, da sie sich vor dem Winter keinen Fettspeck anfressen.

Wie Eichhörnchen Nahrungsvorräte anlegen

Eichhörnchen sind wahre Meister im Anlegen von Vorräten. Im Herbst sammeln sie Nüsse und Samen, darunter Hasel- und Walnüsse, Bucheckern, Esskastanien und Pilze. Je nach Art der Nahrung wird sie im Boden vergraben, meist in der Nähe von Baumstämmen, oder in Baumhöhlen oder Felsspalten versteckt. Pilze werden gerne in Astgabeln zum Trocknen aufgehängt.

Bis zu 10.000 Nüsse und Pilze dienen dazu die nahrungsarmen Zeiten gut zu überstehen. Die Vorräte werden verstreut in ihrem Revier vergraben. Mit Hilfe ihres hervorragenden Geruchssinns finden sie diese, selbst durch eine Schneedecke hindurch, wieder. Anders als beispielsweise bestimmte Mäusearten legen sie keine Sammeldepots an, sondern vergraben ihre Vorräte einzeln.

Eine weitere wichtige Nahrungsquelle sind die Samen von Tannen-, Fichten und Kiefernzapfen. Diese werden nach Bedarf vom Baum geerntet. Um an die wertvollen Samen zu gelangen, halten die Eichhörnchen die Zapfen geschickt in ihren Vorderpfoten und entfernen die harten Schuppen nacheinander mit ihren Zähnen. Die Überreste der Zapfen (Zapfenschuppen und Zapfenspindeln) am Boden sind ein Zeichen dafür, dass hier ein Eichhörnchen am Werk war.

Nicht alle Vorräte werden wiedergefunden, was den Vorteil hat, dass die im Boden verbleibenden Samen im Frühjahr keimen können. So tragen die Eichhörnchen zur Verbreitung neuer Bäume und Sträucher bei und werden daher auch als "Gärtner des Waldes" bezeichnet.

Tödliche Gefahr: Straßenverkehr

Gerade im Herbst fallen viele Eichhörnchen dem Straßenverkehr zum Opfer. Während sie eifrig ihre Wintervorräte anlegen, überqueren sie häufig Straßen. Dabei sind sie so konzentriert auf ihre Aufgabe, dass sie oft nicht nach links oder rechts schauen und einfach losrennen. Dadurch kommt es regelmäßig zu Unfällen mit Fahrzeugen. Um sie und andere Wildtiere zu schützen, sollte man stets umsichtig und vorausschauend fahren.

Eichhörnchen durch Fütterung unterstützen

Der zunehmende Verlust von alten Laub-, Nadel- und Mischwäldern führt dazu, dass Eichhörnchen oft kein ausgewogenes Nahrungsangebot mehr vorfinden. Auch in städtischen Gebieten ist das natürliche Nahrungsangebot für Eichhörnchen meist sehr begrenzt. Hier können wir Menschen einen wichtigen Beitrag leisten, indem wir das ganze Jahr über geeignete Nahrung anbieten. Dies hilft den Eichhörnchen nicht nur dabei, den Winter besser zu überstehen, sondern unterstützt sie auch in den übrigen Jahreszeiten.

Unsere beiden ausgewogenen Eichhörnchenfuttersorten, Eichhörnchenfutter und Eichhörnchen Spezialfutter, sind optimal auf die Bedürfnisse der kleinen Nager abgestimmt und sorgen für eine artgerechte Ernährung. Sie enthalten alle wichtigen Nährstoffe und sind ideal für die Ganzjahresfütterung sowie zur Anlage von Wintervorräten geeignet.

Tipps zur Fütterung

  • Futterplatz: Legen Sie das Futter an witterungsgeschützten Stellen in Ihrem Garten oder auf Ihrem Balkon aus oder verwenden Sie spezielle Futterhäuser wie unser Eichhörnchen-Futterhaus Carlotta. Die Futterstellen sollten sich an einem Baum oder in der direkten Nähe von Bäumen befinden, damit die flinken Kletterer bei Gefahr in die Baumwipfel flüchten können.
  • Kein frisches Obst: Eichhörnchen sollte am besten kein frisches Obst angeboten werden, da es zu Verdauungsstörungen und Durchfall führen kann. Insbesondere in der kalten Jahreszeit, kann dies zu ernsthaften Problemen für die niedlichen Tiere führen.
  • Frisches Wasser: Mindestens so wichtig wie das Futter ist frisches Wasser. Wenn kein Gartenteich vorhanden ist, bieten Sie den Eichhörnchen Wasser aus einer Wassertränke an, die zur Sicherheit in der direkten Nähe eines Baumes stehen sollte. Achten Sie darauf, das Wasser regelmäßig zu wechseln und das Behältnis zu reinigen.
  • Naturnahen Garten anlegen: Wer einen Garten hat, kann den Tieren helfen, indem er ihn naturnah und tierfreundlich anlegt. Pflanzen Sie beispielsweise nusstragende Bäume und Sträucher wie Haselnusssträucher oder Walnussbäume.
  • Regentonnen und Ähnliches abdecken: Regentonnen können für die putzigen Gartenbesucher schnell zur tödlichen Falle werden. Stürzen sie dort hinein, können sie ertrinken. Legen Sie am besten einen Deckel auf die Tonnen oder befestigen Sie, falls dies nicht möglich ist, einen Ast so, dass die Tiere daran herausklettern können.

Freude für Jung und Alt: Eichhörnchen beobachten

Es gibt kaum etwas Schöneres, als Eichhörnchen im Garten zu beobachten. Diese flinken und neugierigen Tiere begeistern Jung und Alt. Besonders für Kinder ist es faszinierend, den Eichhörnchen beim Klettern, Springen und Sammeln zuzuschauen. Aber auch Erwachsene können stundenlang die munteren Nager bestaunen und sich an ihrer Lebhaftigkeit erfreuen. Indem Sie Ihren Garten eichhörnchenfreundlich gestalten und die kleinen Tiere unterstützen, schaffen Sie nicht nur einen wertvollen Lebensraum, sondern bereichern auch Ihr eigenes Leben mit wunderbaren Naturerlebnissen. Wir wünschen viel Spaß beim Beobachten der Eichhörnchen!

Foto: Monikasurzin – stock.adobe.com

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